Anlässlich der Einweihung des neuen Hochwasserschutzdamms und Radweges in der Ulmer Friedrichsau am 23.6.2018 stellte der ADFC Ulm dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller das Lastenrad vor, das der ADFC Ulm zur Zeit für 3 Monate testet. In den ersten vier Wochen wurden bereits mehr als 400 km Strecken zurückgelegt, und dabei auch etliche Fahrten mit anderen Fahrzeugen vermieden.
Bundesweit sind bei diesem Projekt des Bundesumweltministeriums 150 Lastenräder verschiedenster Bauformen auf der Straße. Neben den klassischen Lastenrädern mit vorne liegender Transportmöglichkeit sind auch Modelle mit einer Transportplattform hinter dem Fahrer im Einsatz, die in der Handhabung deutlich leichter zu lenken und zu rangieren sind. Durch mehrere Befestigungsösen kann jeder Nutzer seine persönliche Transportmöglichkeit gestalten, ob mit offener Box, abschließbaren Kisten, oder auch Thermobehältern für den gastronomischen Einsatz.
Mit einer App und einem GPS-Tracker am Lastenrad können alle Bewegungen nachvollzogen werden, so dass verlässliche Aussagen über die Häufigkeit der Nutzung möglich sind. Während der Testphase sollen auch die Vor- und Nachteile des Lastenrads sowie Grenzen der vorhandenen Infrastruktur ermittelt werden. Insbesondere an Umlaufsperren und bei engen Radien muss ggf. auf die Straße ausgewichen werden.
Peter Beckmann, KV Ulm/Alb-Donau